Die » Orgelbaufirma Johannes Rohlf erbaute in den Jahren 1973-74 für die 1966 eingeweihte Lutherkirche ein Instrument mit 25 Registern auf zwei Manualen und Pedal. Bei dieser Orgel wurde bewußt von der "orgelbewegten" Intonationsweise - enge Kernspalte, niedrige Aufschnitte, keine Kernstiche - Abstand genommen. Vorbilder für den Klang der Orgel sind im barocken Orgelbau zu finden. Die Temperierung nach Lampert 1774 ermöglicht eine gute Darstellung spätbarocker und frühklassischer Orgelmusik.
Die in der Lutherkirche beschränkte Höhe bedingte die gewählte Aufstellung der Windladen. Über dem Spielschrank nach rechts hinausgezogen befindet sich das Hauptwerk. Rechts neben dem Spieltisch, also unter dem Hauptwerk, befindet sich das Schwellwerk. Auf der linken Seite sind im unteren Teil des Gehäuses Balg und Motor untergebracht. Darüber befindet sich das Pedalwerk.
Die Umsetzung der Orgel (Ende November 2005 bis Januar 2006) wurde von der Orgelbaufirma » Becker (Sattenfelde) durchgeführt. Hierbei wurde das Instrument von Grund auf gereinigt und Verschleißteile ersetzt.
Disposition
Reg. Nr. |
Hauptwerk ( I ) |
Reg. Nr. |
Schwellwerk ( II ) | |||
15 14 11 13 10 8 9 12 16 17 |
Quintade Prinzipal Koppelflöte Oktave Blockflöte Sesquialtera 2fach Waldflöte Mixtur 4-5fach Trompete Tremulant |
16' 8' 8' 4' 4' 2 2/3' 2' 2' 8' |
21 25 24 20 23 19 18 22 26 27 |
Gedeckt Quintade Prinzipal Rohrflöte Oktave Quinte Terz Scharff 3fach Oboe Tremulant |
8' 8' 4' 4' 2' 1 1/3' 1 3/5' 1' 8' |
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Reg. Nr. |
Pedal |
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5 4 2 1 3 7 6 |
Untersatz Praestant Bordun Flöte Hintersatz 4fach Fagott Dulcian |
16' 8' 8' 4' 4' 16' 8' |
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Koppel II - I, I - P, II - P |